Tiergestützte Therapie

Heilpädagogisches Reiten/Heilpädagogisches Arbeiten mit dem Pferd
Unter dem Oberbegriff Heilpädagogisches Reiten/Arbeiten mit dem Pferd (HPR/A) verstehen wir die gezielte Intervention in die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit Hilfe von Pferden/Ponys. Das Pferd ist in unserer Arbeit immer ein Partner mit eigenständigen Bedürfnissen, Kommunikation und artgerechten Kontaktangeboten. Im Beziehungsdreieck von Kind, Pferd und Therapeuten ist es Aufgabe des Therapeuten, die Anteile des Pferdes zur Förderung des Kindes oder des Jugendlichen zu sehen, zu deuten und nutzbar zu machen. Dabei übernimmt der Therapeut die zielorientierte Lenkung des Prozesses zugunsten des Kindes wie auch die Wahrung der Interessen des Pferdes.

HPR/A ist eine ganzheitliche Förderung, die motorische, psychomotorische, sensorische und emotionale Aspekte miteinander verbindet.

Als Methoden setzen wir alle Tätigkeiten rund um das Pferd und mit dem Pferd ein: Beobachten der Pferde in der Herde, Führen, Reiten in der Halle und im Gelände, Hindernisparcours, Geschicklichkeitsspiele, Rollenspiele, Füttern, Misten, Putzen usw.
Reiterliche Ausbildung und erlebnispädagogische Elemente sind ebenso im Programm wie Pflegen, Streicheln und Verwöhnen.

Tiervorstellungen

Flicka
Ich heiße Flicka und bin mit meinen fast 30 Jahren eine richtige Pferdeoma. Durch meine langjährige Erfahrung bringe ich vor allem neuen und unsicheren Kindern den Umgang mit Pferden bei. Ich liebe es, gekrault und verwöhnt zu werden und mag kurze Spaziergänge.

Ted
Ich bin Ted und mag es sehr, gekrault zu werden. Mein Markenzeichen sind die langen Haare an den Beinen, die beim Laufen so schön mitschwingen. Ich lasse mich sogar von den Kleinsten brav führen.

Mio
ch bin ganz neu zum Team der Reittherapie hinzugestoßen und muss daher noch ganz viel lernen. Ich bin sehr neugierig und möchte mir alles sofort anschauen. Mein vollständiger Name ist „AmicoMio“, übersetzt bedeutet das „mein Freund“. Ich hoffe daher, dass ich vielen Kindern und Jugendlichen ein guter Freund sein kann.

Fennie
Ich bin das größte Pferd am Stall, aber das bedeutet nicht, dass ich nicht sanftmütig sein kann. Auf meinem starken Rücken lernen die Kinder und Jugendlichen die tollsten Übungen. Meine ruhige Seite hilft aber auch sehr dabei vom stressigen Alltag abzuschalten.

Nikita
Obwohl ich das kleinste Pferd am Stall bin, habe ich den größten Charakter. Du brauchst eine gewisse Willensstärke, um mit mir Spazieren gehen zu können. Ich kann sogar ohne Halfter und Strick mit Kindern und Jugendlichen einen Parcours laufen.

Einsatz von Nutztieren in der Pädagogik
Momentan halten wir zwei Waldschafe, davon eine weibliches und einen Bock. Auch Lämmer aus eigener Zucht gab es schon. Schafe eignen sich besonders zur pädagogischen Arbeit, da sie einen hohen Aufforderungscharakter besitzen und durch die kuschelige, weiche Wolle sehr ansprechend sind. Die Schafe sind nicht von Natur aus zahm, sondern behalten ihre Scheu lange bei. Dadurch lernen die Kinder im Kontakt zu ihnen, Geduld zu haben. Sie müssen vorsichtig auf die Schafe zugehen und ihre Impulsivität besser steuern.

Manni
Ich bin am Stall der Jugendhilfe geboren und ein Schafopa. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung bin ich hier der Chef und liebe Streicheleinheiten über alles. Wenn ich Lust habe, kann man mit mir sogar spazieren gehen. Ich habe auch schon einige Kunststücke gelernt.

Walburga
Ich bin die Mutter von Hermine undanfangs etwas schüchtern. Wenn ich merke, dass jemand ganz lieb und vorsichtig auf mich zugeht, weiche ich nicht mehr von seiner Seite.

Hermine
Ich bin die Tochter von Walburga und sehr neugierig. Ich liebe es, gestreichelt und geputzt zu werden.

Der Unterschied zwischen Nutz-und Haustieren liegt darin, dass unsere Schafe auch einen landwirtschaftlichen Nutzen haben. Sie werden genauso geliebt, gepflegt und versorgt wie die Pferde und die Katze. Die Kinder und Jugendlichen werden in alle notwendigen Tätigkeiten rund um die Schafhaltung eingebunden.

Fotos unserer Arbeit: